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Tagung „Toxische Männlichkeit, Gewalt und Rechtsterrorismus“

Banner "Toxische Männlichkeit, Gewalt und Rechtsterrorismus"

Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und MOBIT – Mobile Beratung in Thüringen laden gemeinsam zur Tagung „Toxische Männlichkeit, Gewalt und Rechtsterrorismus“ ein.

In den letzten Jahren bewegen sich die Zahlen extrem rechter Gewalttaten in Deutschland kontinuierlich auf einem hohen Niveau. Gleichzeitig kommen immer wieder auch rechtsterroristische Planungen ans Tageslicht. Zudem hat sich die deutsche Neonazi-Szene in den vergangenen Jahren stark auf das Aktionsfeld Kampfsport fokussiert.
Männlichkeitskonstruktionen und rassistische Phantasien eines drohenden Abwehrkampfes gegen Migranten verbinden sich zu einer gefährlichen ideologischen Mischung, die nicht nur rechte Alltagsgewalt legitimieren soll.
International mündete diese Ideologie auch in verheerende Terroranschläge wie im Fall des Rechtsterroristen Anders Breivik oder jüngst beim Christchurch-Attentat in Neuseeland. Doch neu ist diese Mischung aus Männerbildern und Gewalt am rechten Rand keineswegs. Die Tagung will sowohl diesen aktuellen Tendenzen Rechnung tragen als auch einen Blick auf die historischen Dimensionen werfen, um so eine bessere Einordnung zu ermöglichen.

Organisatorischer Hinweis: Wir bitten um Anmeldung bei der Landeszentrale für politische Bildung bis zum 9.September. Sie erhalten eine Bestätigung, ob Sie an der Fortbildung teilnehmen können und sind erst dann zu der Tagung zugelassen. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben.

Den vollständigen Flyer zur Tagung als PDF gibt es HIER.

11:00–11:15 Uhr
• Begrüßung

11:15–12:30 Uhr
• Männlichkeit und Gewalt in der extremen Rechten
Dr. Alexandra Kurth (Gießen)

Mittagspause
13:30–15:00 Uhr
• Rechtsextreme Gewalt und ihre Entwicklung. Empirische Befunde und Täterstrukturen
Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke (Berlin)

15:00–16:30 Uhr
• Hooliganismus, Kampfsport und Fitnessboom: Eine Geschichte der Professionalisierung extrem rechter Gewalt
Robert Claus (Hannover)

16:45–18:00 Uhr
• Taten statt Worte – Rechtsterrorismus in Deutschland
Prof. Dr. Gideon Botsch (Potsdam)

18:30 Uhr
• »Männerphantasien« revisited: Von den Freikorps zum Rechtsterrorismus heute. Über die Gemeinsamkeiten der Täter
Klaus Theweleit (Freiburg)

***Ausschlussklausel ***
Entsprechend § 6 Abs. 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören,
der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.