Am Donnerstagabend fand im Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Kati Engel eine Lesung zur bundesweiten Neonazi-Szene statt. Bereits vor Beginn der Veranstaltung fotografierten mutmaßliche Neonazis Teilnehmer und schufen eine Bedrohungssituation. Kurz vor Ende der Lesung kam es dann zu einem Angriffsversuch einer Gruppe teils maskierter und bewaffneter Neonazis.
Am Donnerstagabend las der freie Journalist Sören Kohlhuber aus einem seiner Bücher über die bundesweite Neonazi-Szene. Rund 40 Personen waren bei der Lesung im Wahlkreisbüro „Rosa.Luxx“ zu Gast. Bereits vor Beginn der Lesung kam es zu Einschüchterungsversuchen durch mutmaßliche Neonazis, die die Gäste bei der Anreise fotografierten. Kurz vor Ende der Lesung kehrte dann eine Gruppe von rund zehn Neonazis zum Veranstaltungsort zurück. Die Gruppe war teils vermummt, mit diversen Gegenständen bewaffnet und schuf eine gewalttätige Bedrohungssituation für die Gäste der Buchlesung. Die schnelle Reaktion einiger Anwesender verhinderte ein Eindringen der Neonazis und Übergriffe auf Gäste. Die unverzüglich alarmierte Polizei traf wenige Minuten nach dem Angriffsversuch am Wahlkreisbüro ein und sicherte die Umgebung. Es gab glücklicherweise keine Verletzten.
Was am Donnerstagabend in Eisenach passierte, ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer militanten Neonazi-Szene vor Ort, welche seit mindestens drei Jahren durch zahlreiche Sachbeschädigungen, die Schaffung von Angsträumen und gewalttätige Übergriffe in der Region in Erscheinung tritt. Bereits eine Woche vor der Buchlesung störten aggressive Neonazis aus Eisenach eine linke Demonstration in Erfurt und mussten durch die Einsatzkräfte der Polizei zurückgehalten werden. Die Bedrohungsszenarien und Angriffe zeigen die militante Strategie der Thüringer Neonazi-Szene, die diese seit Monaten offen kommuniziert. Die Angriffe auf alternative Projekte wurden bereits im Sommer 2016 durch einen Funktionär der Szene offen angekündigt und müssten den Behörden bekannt sein. Dass in Eisenach eine Buchlesung über Neonazi-Strukturen offensichtlich nicht mehr ohne Polizeischutz stattfinden kann, ist erschreckend und zeigt das militante Selbstbewusstsein der lokalen Neonazi-Gruppierungen und ihres Umfeldes.
Wir bitten um Verständnis, dass wir über die Pressemitteilung hinaus die Geschehnisse nicht weiter kommentieren, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Am Donnerstagabend fand im Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Kati Engel eine Lesung zur bundesweiten Neonazi-Szene statt. Bereits vor Beginn der Veranstaltung fotografierten mutmaßliche Neonazis Teilnehmer und schufen eine Bedrohungssituation. Kurz vor Ende der Lesung kam es dann zu einem Angriffsversuch einer Gruppe teils maskierter und bewaffneter Neonazis.
Am Donnerstagabend las der freie Journalist Sören Kohlhuber aus einem seiner Bücher über die bundesweite Neonazi-Szene. Rund 40 Personen waren bei der Lesung im Wahlkreisbüro „Rosa.Luxx“ zu Gast. Bereits vor Beginn der Lesung kam es zu Einschüchterungsversuchen durch mutmaßliche Neonazis, die die Gäste bei der Anreise fotografierten. Kurz vor Ende der Lesung kehrte dann eine Gruppe von rund zehn Neonazis zum Veranstaltungsort zurück. Die Gruppe war teils vermummt, mit diversen Gegenständen bewaffnet und schuf eine gewalttätige Bedrohungssituation für die Gäste der Buchlesung. Die schnelle Reaktion einiger Anwesender verhinderte ein Eindringen der Neonazis und Übergriffe auf Gäste. Die unverzüglich alarmierte Polizei traf wenige Minuten nach dem Angriffsversuch am Wahlkreisbüro ein und sicherte die Umgebung. Es gab glücklicherweise keine Verletzten.
Was am Donnerstagabend in Eisenach passierte, ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer militanten Neonazi-Szene vor Ort, welche seit mindestens drei Jahren durch zahlreiche Sachbeschädigungen, die Schaffung von Angsträumen und gewalttätige Übergriffe in der Region in Erscheinung tritt. Bereits eine Woche vor der Buchlesung störten aggressive Neonazis aus Eisenach eine linke Demonstration in Erfurt und mussten durch die Einsatzkräfte der Polizei zurückgehalten werden. Die Bedrohungsszenarien und Angriffe zeigen die militante Strategie der Thüringer Neonazi-Szene, die diese seit Monaten offen kommuniziert. Die Angriffe auf alternative Projekte wurden bereits im Sommer 2016 durch einen Funktionär der Szene offen angekündigt und müssten den Behörden bekannt sein. Dass in Eisenach eine Buchlesung über Neonazi-Strukturen offensichtlich nicht mehr ohne Polizeischutz stattfinden kann, ist erschreckend und zeigt das militante Selbstbewusstsein der lokalen Neonazi-Gruppierungen und ihres Umfeldes.
Wir bitten um Verständnis, dass wir über die Pressemitteilung hinaus die Geschehnisse nicht weiter kommentieren, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.