Mobile Beratung in Thüringen Rechtsextremismus

Mobile Beratung warnt auch in Thüringen vor der Verharmlosung so genannter Reichsbürger

In Bayern wurde ein Polizeibeamter durch einen so genannten Reichsbürger getötet und drei weitere verletzt. Den Angehörigen des Getöteten spricht die Mobile Beratung in Thüringen ihr Beileid aus.

 

Schon seit Jahren agieren Einzelpersonen und Gruppierungen, die die Bundesrepublik nicht als legitimen Staat anerkennen, auch in Thüringen: Bis zu 200 Personen wurden im Freistaat diesem Personenkreis 2015 zugeordnet. Damit stieg die Zahl in den vergangenen Jahren auch in Thüringen stetig an. „Sogenannte Reichsbürger sind alles andere als harmlose Verwirrte, die abstruse Ideen vertreten. Ihre Ideologie legitimiert auch Gewalt“, sagt Felix Steiner von der Mobilen Beratung. Auch in Thüringen gab es in den letzten Jahren zahlreiche Vorfälle. Dazu gehörten Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Waffenfunde oder Störungen von Gerichtsverhandlungen. „Die Ideologie dieser Personengruppe legitimiert quasi Übergriffe auf Angehörige von Verwaltungen oder Sicherheitskräfte. Ein legaler Zugang zu Waffen muss daher dringendst seitens der Behörden verhindert werden, um Vorfälle wie in Bayern möglichst auszuschließen“, so Steiner weiter. Auch für die Mobile Beratung gehörten zahlreiche Vorfälle  mit „Reichsbürgern“ in den vergangenen Jahren zum Beratungskontext. Damit zeigt sich auch die Präsenz dieser Gruppierungen in Thüringen. Das enorme Sicherheitsrisiko und die Gefährlichkeit der kruden Ideologie muss ernst genommen werden, um so Übergriffe möglichst auszuschließen.