Seit Jahren ist in Thüringen ein gesellschaftlicher und politischer Rechtsruck zu verzeichnen. Die Corona-Pandemie hat diese Verschiebung weiter verstärkt und eine rechte Mischszene auf der Straße sichtbar werden lassen, die so bisher nicht gemeinsam öffentlich wahrzunehmen war: Verschwörungserzählungen, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und autoritäres Denken fanden seither eine immer weitere Verbreitung im Freistaat. Von dieser Entwicklung profitieren politisch vor allem extrem rechte Akteurinnen und Akteure. Betroffen sind davon zahlreiche Personen, Initiativen und Organisationen, die für eine solidarische und menschenrechtsorientierte Gesellschaft stehen. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, braucht es vor allem mit Blick auf das kommende Wahljahr eine breite Vernetzung unterschiedlicher Gruppen, die sich in vielfältigen Bereichen für ein solidarisches Miteinander in Thüringen einsetzen. Wir wollen mit euch gemeinsam am 7. Oktober 2023 einen Startpunkt setzen, der es ermöglicht, gemeinsam, organisiert und strukturiert in das kommende Jahr zu starten.
Es geht um die Vernetzung landesweiter Akteurinnen und Akteure und die Frage, wie ein gemeinsames Agieren im kommenden Jahr gelingen kann um den beschriebenen Rechtsruck etwas entgegenzusetzen. Drei Workshops vor Ort ermöglichen unterstützenden fachlichen Input.
Eingeladen sind thüringenweit Vertreterinnen und Vertreter aus zivilgesellschaftlichen Initiativen und Gruppen wie Bündnissen gegen Rechts, Soziokulturellen Zentren, Frauenzentren, Umweltgruppen, linke Jugendverbände, Netzwerke von Migrant*innen-Selbstorganisationen, Hochschulgruppen, gewerkschaftliche Gruppen, LGBTIQ*-Netzwerke usw.
ANMELDUNG!
Wir verfügen über beschränkte Plätze und bitten dringend um Anmeldung an anmeldung@mobit.org Bitte gebt euren Namen und eure Organisation/Initiative/Verein an. Bitte einigt euch auf max. 3 Personen aus eurer Struktur. Schickt die Einladung gern weiter an interessierte Gruppen und Personen, um eine möglichst breite Mobilisierung zu erreichen.
Ort und Zeit: 7. Oktober, 10-16 Uhr im Mon Ami in Weimar.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung entstehen keine Kosten.
Für die Versorgung vor Ort sorgt die Küfa Suhl mit veganem Essen gegen Spende. Bitte bringt euch etwas zu trinken selbst mit, ansonsten sind Geschäfte fußläufig zu erreichen und Wasser aus dem Hahn natürlich vorhanden.
Übersetzung kann leider nicht zur Verfügung gestellt werden. Die Wahl der Workshops erfolgt vor Ort. Die Workshops werden in 2 Durchläufen angeboten, eine Teilnahme an zwei Workshops ist möglich.
Workshops:
1. Wie geht Kampagne?
2024 stehen Wahlen an. Hass und Hetze brauchen Gegenwind. Wie können wir uns solidarisch vernetzen und gemeinsam Haltung zeigen?
Im Kampagnenworkshop erhältst du das kleine 1×1 der Kampagnenarbeit. In 1,5 Stunden bekommst du alle Tools an die Hand. Wir überlegen uns Ziele, definieren Zielgruppen und Botschaften und finden die passenden Kommunikationskanäle. Wir überlegen gemeinsam, wie eine reichweitestarke Kampagne aussehen könnte, die leicht umsetzbar ist – vor allem mit kleinem Mediabudget.
2. Fast ohne Finanz-, Zeit-, Personalaufwand doch alle Menschen erreichen – aber wie?
Was ist das Problem traditioneller Wege der Öffentlichkeitsarbeit?
Wie bewirken wir viele, viele Gespräche über unsere Inhalte auch persönlich?
Wie erreichen wir bei Bedarf fast alle BürgerInnen und das ggf. ganz alleine?
Was geht an ungewöhnlichen Orten mit ungewöhnlichen Partnern?
Wie verknüpft man Analoges mit Digitalem?
Wie gestaltet man aus diesen Ideen Kampagnen?
3. Intervenieren statt Ignorieren – Zivilgesellschaftliches Engagement in digitalen Kommentarspalten und Chatgruppen
Fake News und HateSpeech sind wahrlich keine neuen Phänomene und sind so alt, wie die Menschheit selbst. Doch genauso wie die Erfindung des Buchdrucks und das Auftreten der Massenmedien nicht nur qualitativen Informationsmedien, sondern auch dem Populismus und gezielter Desinformation neue Wege geebnet haben, wirken Social Media Plattformen wie Facebook und Messenger wie Telegram als ein noch größerer Katalysator, um gezielt zu informieren und zu desinformieren. Die Digitalisierung ermöglicht, dass ehemals reine Konsument:innen nun sehr schnell in Kommentarspalten und auf interaktiven Plattformen zu (Co-)Produzent:innen werden können. Ein erfolgreiches zivilgesellschaftliches Engagement setzt eine konstruktive Diskussionskultur im digitalen Raum voraus, kennt rechtliche und ethische Grenzen und nutzt gezielte Kommunikationsstrategien, um gezielt populistische und verschwörerische Hetzkampagnen zu kontern.
4. Freiraum
Möchtet ihr die Gelegenheit nutzen für Kennenlernen & gemeinsamen Schnack?
Habt ihr bereits Angebote, über die ihr informieren wollt? Sucht ihr Mitstreiter*innen für Geplantes? Möchtet ihr eure Veranstaltung bewerben?
Hier gibt es für den gesamten Tag Raum für visualisierte Informationen und Austausch.
Datenschutzhinweis
Im Rahmen der Anmeldung zu der Veranstaltung erheben wir folgende Pflichtangaben: Name, Organisation, Emailadresse. Dies erfolgt, um die Planung und Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs zu ermöglichen. Die Datenverarbeitung ist nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b DSGVO zu den genannten Zwecken erforderlich.
Seit Jahren ist in Thüringen ein gesellschaftlicher und politischer Rechtsruck zu verzeichnen. Die Corona-Pandemie hat diese Verschiebung weiter verstärkt und eine rechte Mischszene auf der Straße sichtbar werden lassen, die so bisher nicht gemeinsam öffentlich wahrzunehmen war: Verschwörungserzählungen, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und autoritäres Denken fanden seither eine immer weitere Verbreitung im Freistaat. Von dieser Entwicklung profitieren politisch vor allem extrem rechte Akteurinnen und Akteure. Betroffen sind davon zahlreiche Personen, Initiativen und Organisationen, die für eine solidarische und menschenrechtsorientierte Gesellschaft stehen. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, braucht es vor allem mit Blick auf das kommende Wahljahr eine breite Vernetzung unterschiedlicher Gruppen, die sich in vielfältigen Bereichen für ein solidarisches Miteinander in Thüringen einsetzen. Wir wollen mit euch gemeinsam am 7. Oktober 2023 einen Startpunkt setzen, der es ermöglicht, gemeinsam, organisiert und strukturiert in das kommende Jahr zu starten.
Es geht um die Vernetzung landesweiter Akteurinnen und Akteure und die Frage, wie ein gemeinsames Agieren im kommenden Jahr gelingen kann um den beschriebenen Rechtsruck etwas entgegenzusetzen. Drei Workshops vor Ort ermöglichen unterstützenden fachlichen Input.
Eingeladen sind thüringenweit Vertreterinnen und Vertreter aus zivilgesellschaftlichen Initiativen und Gruppen wie Bündnissen gegen Rechts, Soziokulturellen Zentren, Frauenzentren, Umweltgruppen, linke Jugendverbände, Netzwerke von Migrant*innen-Selbstorganisationen, Hochschulgruppen, gewerkschaftliche Gruppen, LGBTIQ*-Netzwerke usw.
ANMELDUNG!
Wir verfügen über beschränkte Plätze und bitten dringend um Anmeldung an anmeldung@mobit.org Bitte gebt euren Namen und eure Organisation/Initiative/Verein an. Bitte einigt euch auf max. 3 Personen aus eurer Struktur. Schickt die Einladung gern weiter an interessierte Gruppen und Personen, um eine möglichst breite Mobilisierung zu erreichen.
Ort und Zeit: 7. Oktober, 10-16 Uhr im Mon Ami in Weimar.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung entstehen keine Kosten.
Für die Versorgung vor Ort sorgt die Küfa Suhl mit veganem Essen gegen Spende. Bitte bringt euch etwas zu trinken selbst mit, ansonsten sind Geschäfte fußläufig zu erreichen und Wasser aus dem Hahn natürlich vorhanden.
Übersetzung kann leider nicht zur Verfügung gestellt werden. Die Wahl der Workshops erfolgt vor Ort. Die Workshops werden in 2 Durchläufen angeboten, eine Teilnahme an zwei Workshops ist möglich.
Workshops:
1. Wie geht Kampagne?
2024 stehen Wahlen an. Hass und Hetze brauchen Gegenwind. Wie können wir uns solidarisch vernetzen und gemeinsam Haltung zeigen?
Im Kampagnenworkshop erhältst du das kleine 1×1 der Kampagnenarbeit. In 1,5 Stunden bekommst du alle Tools an die Hand. Wir überlegen uns Ziele, definieren Zielgruppen und Botschaften und finden die passenden Kommunikationskanäle. Wir überlegen gemeinsam, wie eine reichweitestarke Kampagne aussehen könnte, die leicht umsetzbar ist – vor allem mit kleinem Mediabudget.
2. Fast ohne Finanz-, Zeit-, Personalaufwand doch alle Menschen erreichen – aber wie?
Was ist das Problem traditioneller Wege der Öffentlichkeitsarbeit?
Wie bewirken wir viele, viele Gespräche über unsere Inhalte auch persönlich?
Wie erreichen wir bei Bedarf fast alle BürgerInnen und das ggf. ganz alleine?
Was geht an ungewöhnlichen Orten mit ungewöhnlichen Partnern?
Wie verknüpft man Analoges mit Digitalem?
Wie gestaltet man aus diesen Ideen Kampagnen?
3. Intervenieren statt Ignorieren – Zivilgesellschaftliches Engagement in digitalen Kommentarspalten und Chatgruppen
Fake News und HateSpeech sind wahrlich keine neuen Phänomene und sind so alt, wie die Menschheit selbst. Doch genauso wie die Erfindung des Buchdrucks und das Auftreten der Massenmedien nicht nur qualitativen Informationsmedien, sondern auch dem Populismus und gezielter Desinformation neue Wege geebnet haben, wirken Social Media Plattformen wie Facebook und Messenger wie Telegram als ein noch größerer Katalysator, um gezielt zu informieren und zu desinformieren. Die Digitalisierung ermöglicht, dass ehemals reine Konsument:innen nun sehr schnell in Kommentarspalten und auf interaktiven Plattformen zu (Co-)Produzent:innen werden können. Ein erfolgreiches zivilgesellschaftliches Engagement setzt eine konstruktive Diskussionskultur im digitalen Raum voraus, kennt rechtliche und ethische Grenzen und nutzt gezielte Kommunikationsstrategien, um gezielt populistische und verschwörerische Hetzkampagnen zu kontern.
4. Freiraum
Möchtet ihr die Gelegenheit nutzen für Kennenlernen & gemeinsamen Schnack?
Habt ihr bereits Angebote, über die ihr informieren wollt? Sucht ihr Mitstreiter*innen für Geplantes? Möchtet ihr eure Veranstaltung bewerben?
Hier gibt es für den gesamten Tag Raum für visualisierte Informationen und Austausch.
Datenschutzhinweis
Im Rahmen der Anmeldung zu der Veranstaltung erheben wir folgende Pflichtangaben: Name, Organisation, Emailadresse. Dies erfolgt, um die Planung und Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs zu ermöglichen. Die Datenverarbeitung ist nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b DSGVO zu den genannten Zwecken erforderlich.