Rechtsextremismus RechtsRock Mobile Beratung in Thüringen

Hass und Kommerz – Broschürenvorstellung & Podiumsdiskussion

Neue Broschüre der Mobilen Beratung in Thüringen MOBIT

MOBIT erfasst seit 2007 aus öffentlich zugänglichen Quellen Informationen zu Konzerten mit extrem rechten Inhalten und veröffentlicht diese in einer jährlichen RechtsRock-Chronik. In den letzten beiden Jahren hat die Zahl der Konzerte in Thüringen einen bundesweiten Höchststand erreicht. Vor allem die regelmäßig stattfindenden Großevents zeigen, welch enormes Mobilisierungspotential die Szene in Thüringen hat. 2017 fand mit dem „Rock gegen Überfremdung II“ das bundesweit größte RechtsRock-Event der vergangenen Jahre statt – etwa 6000 Neonazis reisten dafür aus ganz Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern an. In unserer neuen Broschüre zeichnen wir die Entwicklung der letzten 11 Jahre nach und befassen uns darüber hinaus mit den Funktionen von RechtsRock für die Szene. Weitere Themen, wie bspw. der Umgang mit RechtsRock-Veranstaltungen in stark betroffenen Regionen werden ebenso in einem der Gastbeiträge behandelt.

Bei unserer Veranstaltung wollen wir unsere neue Broschüre vorstellen und gemeinsam mit euch darüber diskutieren, welche zivilgesellschaftlichen Handlungsmöglichkeiten es gibt, um RechtsRock-Veranstaltungen entgegenzutreten – vor allem im Hinblick auf die bereits für 2018 angekündigten RechtsRock-Events. Wir wollen die vergangenen Protestaktionen und –formen reflektieren und der Frage nach (un?)möglichen Alternativen nachgehen.

Dazu haben wir Thorsten Hindrichs (Musikwissenschaftler an der Uni Mainz und Mitautor der Broschüre), Katharina König-Preuss (MdL DIE LINKE und Mitglied der parlamentarischen Beobachtungsgruppe anlässlich des RechtsRock-Großevents in Themar) und Vertreter*innen des Bündnisses aus Themar zum Gespräch eingeladen.
Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion!

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Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.