Thüringen hat sich in den letzten Jahren weiter als Veranstaltungsort der extremen Rechten etabliert und ist mittlerweile Rückzugsraum für zahlreiche Akteure aus der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus. Am kommenden Wochenende zeigt sich erneut Thüringens zentrale Bedeutung innerhalb der bundesdeutschen Neonazi-Szene: Ein Bundesparteitag, Konzerte und eine Kundgebungstour finden im Freistaat statt.
Bundesparteitag Der III. Weg in Kirchheim
Kirchheim ist seit vielen Jahren ein zentraler Veranstaltungsort der bundesweiten Neonazi-Szene. Hier fanden nicht nur dutzende menschenverachtende RechtsRock-Konzerte statt, sondern auch Tagungen und neonazistische Parteitage. Die Neonazi-Kleinstpartei der III. Weg veranstaltet seine Bundesparteitage seit Jahren im sogenannten Hotel Erfurter Kreuz in Kirchheim. Auch am kommenden Wochenende will die selbsternannte Kaderpartei hier wieder ihre bundesweite Zusammenkunft durchführen. Damit bietet das Veranstaltungszentrum dem Kern der deutschen Neonazi-Szene einen Freiraum, um sich zu vernetzen, Strategien zu besprechen und Aktionen für die kommenden Jahre zu planen und um ihre Strukturen und Aktivitäten weiter auszubauen.
Erst am 1. Mai dieses Jahres marschierten mehrere hunderte Neonazis organisiert durch die Strukturen der Neonazi-Partei durch Gera. In Thüringen ist die Partei mit zwei sogenannten Stützpunkten vertreten: „Thüringerwald/Ost“ und „Ostthüringen“. Die Strukturen sind tief in das militante Neonazi-Milieu verstrickt.
RechtsRock-Konzert und Fußballturnier
In Südthüringen finden gleich mehrere extrem rechte Veranstaltungen statt. Für Freitagabend bewerben Neonazis eine politische Kundgebung in Kloster Veßra, die wohl im Kern nicht viel mehr als ein RechtsRock-Liederabend ist. Angekündigt wird ein „Balladenabend“ mit den Bands „Kategorie C“ und „Nahkampf“. Die extrem rechte Musikveranstaltung soll in der Gaststätte „Goldener Löwe“ stattfinden, die derzeit vom Neonazi Tommy Frenck betrieben wird. Am Samstagmorgen folgt dann ein weiteres Neonazi-Event, welches einmal mehr unter dem Deckmantel des Versammlungsrechtes durchgeführt werden soll. Das neonazistische Bündnis Zukunft Hildburghausen kündigt ein Fußballturnier „gegen Linke Gewalt“ in Themar an. Auch hier werden „viele Redner“ und die Band „Kategorie C“ angekündigt. Damit wird die neonazistische Eventkultur gleich an zwei Tagen in Südthüringen bedient – beide Male offenbar unter dem Schutz des Versammlungsrechtes.
Neonazi-Kundgebungstour Die Rechte
Am Samstag findet zusätzlich noch eine Kundgebungstour der Neonazi-Partei Die Rechte statt. Die Tour wird mit insgesamt 12 Kundgebungen in verschiedenen Städten in ganz Thüringen beworben. Laut Ankündigung beginnt die Tour bereits um 8.00 Uhr in Gera und soll dann im Stundentakt folgende Städte erreichen: Jena, Apolda, Weimar, Erfurt, Arnstadt, Suhl, Gotha, Eisenach, Sömmerda, Sondershausen und schlussendlich um 21.00 Uhr in Nordhausen enden. Zahlreiche Bündnisse in ganz Thüringen organisieren an diesem Tag Gegenveranstaltungen zur Neonazi-Tour. So mobilisieren verschiedene Akteure zu Gegenkundgebungen in Jena, Weimar, Gotha und Nordhausen. In Apolda findet ein Infostand gegenüber der Nazikundgebung statt.
Thüringen hat sich in den letzten Jahren weiter als Veranstaltungsort der extremen Rechten etabliert und ist mittlerweile Rückzugsraum für zahlreiche Akteure aus der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus. Am kommenden Wochenende zeigt sich erneut Thüringens zentrale Bedeutung innerhalb der bundesdeutschen Neonazi-Szene: Ein Bundesparteitag, Konzerte und eine Kundgebungstour finden im Freistaat statt.
Bundesparteitag Der III. Weg in Kirchheim
Kirchheim ist seit vielen Jahren ein zentraler Veranstaltungsort der bundesweiten Neonazi-Szene. Hier fanden nicht nur dutzende menschenverachtende RechtsRock-Konzerte statt, sondern auch Tagungen und neonazistische Parteitage. Die Neonazi-Kleinstpartei der III. Weg veranstaltet seine Bundesparteitage seit Jahren im sogenannten Hotel Erfurter Kreuz in Kirchheim. Auch am kommenden Wochenende will die selbsternannte Kaderpartei hier wieder ihre bundesweite Zusammenkunft durchführen. Damit bietet das Veranstaltungszentrum dem Kern der deutschen Neonazi-Szene einen Freiraum, um sich zu vernetzen, Strategien zu besprechen und Aktionen für die kommenden Jahre zu planen und um ihre Strukturen und Aktivitäten weiter auszubauen.
Erst am 1. Mai dieses Jahres marschierten mehrere hunderte Neonazis organisiert durch die Strukturen der Neonazi-Partei durch Gera. In Thüringen ist die Partei mit zwei sogenannten Stützpunkten vertreten: „Thüringerwald/Ost“ und „Ostthüringen“. Die Strukturen sind tief in das militante Neonazi-Milieu verstrickt.
RechtsRock-Konzert und Fußballturnier
In Südthüringen finden gleich mehrere extrem rechte Veranstaltungen statt. Für Freitagabend bewerben Neonazis eine politische Kundgebung in Kloster Veßra, die wohl im Kern nicht viel mehr als ein RechtsRock-Liederabend ist. Angekündigt wird ein „Balladenabend“ mit den Bands „Kategorie C“ und „Nahkampf“. Die extrem rechte Musikveranstaltung soll in der Gaststätte „Goldener Löwe“ stattfinden, die derzeit vom Neonazi Tommy Frenck betrieben wird. Am Samstagmorgen folgt dann ein weiteres Neonazi-Event, welches einmal mehr unter dem Deckmantel des Versammlungsrechtes durchgeführt werden soll. Das neonazistische Bündnis Zukunft Hildburghausen kündigt ein Fußballturnier „gegen Linke Gewalt“ in Themar an. Auch hier werden „viele Redner“ und die Band „Kategorie C“ angekündigt. Damit wird die neonazistische Eventkultur gleich an zwei Tagen in Südthüringen bedient – beide Male offenbar unter dem Schutz des Versammlungsrechtes.
Neonazi-Kundgebungstour Die Rechte
Am Samstag findet zusätzlich noch eine Kundgebungstour der Neonazi-Partei Die Rechte statt. Die Tour wird mit insgesamt 12 Kundgebungen in verschiedenen Städten in ganz Thüringen beworben. Laut Ankündigung beginnt die Tour bereits um 8.00 Uhr in Gera und soll dann im Stundentakt folgende Städte erreichen: Jena, Apolda, Weimar, Erfurt, Arnstadt, Suhl, Gotha, Eisenach, Sömmerda, Sondershausen und schlussendlich um 21.00 Uhr in Nordhausen enden. Zahlreiche Bündnisse in ganz Thüringen organisieren an diesem Tag Gegenveranstaltungen zur Neonazi-Tour. So mobilisieren verschiedene Akteure zu Gegenkundgebungen in Jena, Weimar, Gotha und Nordhausen. In Apolda findet ein Infostand gegenüber der Nazikundgebung statt.